Solidaritätserklärung zum Ankara-Anschlag

Solidaritätsstatement der Bundes-FAU: Ankara-AnschlagAm 10.10. kamen in Ankara (Türkei) bei einer gewerkschaftlichen Friedensdemonstration unter dem Motto „Arbeit, Frieden und Demokratie“ mindestens 128 Menschen bei einem Anschlag ums Leben, über 200 weitere Menschen wurden verletzt und schweben zum Teil in Lebensgefahr. Die Gewerkschaftsföderation FAU zeigt sich entsetzt über diesen feigen Anschlag auf die Arbeiter- und Friedensbewegung in der Türkei.

Die Demonstration, war im Angesicht des drohenden Bürgerkrieges und der zunehmenden Repression gegen linke und kurdische Oppositionelle unter dem Erdoğan-AKP-Regime, von den unabhängigen Gewerkschaften und Berufsverbänden: DİSK (Konföderation der Revolutionären Arbeitergewerkschaften der Türkei), KESK (Konföderation der im öffentlichen Dienst beschäftigten Arbeiter), TMMOB (Vereinigung der Ingenieurs- und Architektenkammern) und TTB (Vereinigung der türkischen Ärzte) organisiert worden. Daneben wurde die Demonstration von der linken, demokratischen und kurdischen Opposition unterstützt.

Dieser mörderische Angriff steht in einer Linie mit den Anschlägen in Diyarbakir/Amed, Suruç/Pirsus und den Angriffen gegen die linkssozialdemokratische HDP (Demokratische Partei der Völker) und die kurdische Bevölkerung in Nordkurdistan/Osttürkei. Seit Jahren wird das Land unter der religiös-nationalistischen AKP autoritär regiert.

Als Reaktion rufen DİSK, KESK, TMMOB und TTB, für den 12. und 13. Oktober, zum Generalstreik auf.

Die FAU steht als internationalistische, anarcho-syndikalistische Gewerkschaftsföderation, in diesen schweren Stunden, an der Seite der Arbeiter_innen der Türkei und erklärt hiermit ihre Solidarität. Außerdem sprechen wir allen Betroffenen und Angehörigen unser Beileid aus.
Die FAU ruft ihre Mitglieder und ihr Umfeld zur Solidarität auf.