Demonstration gegen das neue Versammlungsgesetz in Bochum

Wir – als Initiative für eine kämpferische Basisgewerkschaft der Freien Arbeiter*innen Union im östlichen Ruhrgebiet – haben heute zusammen an der Demonstration in Bochum gegen das neue Versammlungsgesetz in NRW teilgenommen. Zusammen mit 300 weiteren Teilnehmenden nahmen wir uns die Straße für unsere Forderungen. Gleichzeitig war es die erste Teilnahme unserer FAU Initiative im östlichen Ruhrgebiet auf einer Demonstration, auf der wir sehr wahrnehmbar auftreten konnten, da wir einer der wenigen organisierten Zusammenhänge mit vielen Fahnen, Westen und Banner waren.

Auf der Demoroute kamen wir dann auch an einer neuen Filiale von Gorillas vorbei. Kurzentschlossen war für uns klar: zusammenstehen für einen solidarischen Gruß nach Berlin, wo das Gorillas Workers Collective für die Wiedereinstellung ihres Kollegen Santiago (#WeWantSantiBack) und bessere Arbeitsbedingungen kämpft. Und das zwei Tage nachdem einige von uns bereits Gorillas in Essen einen Besuch abgestattet hatten (Bericht folgt).

Die Demonstration hätte aufgrund ihrer thematischen Wichtigkeit in unseren Augen noch viel mehr Potential gehabt. Nichtsdestotrotz hatten die vielen beteiligten Organisationen in der prallen Sonne bei 30 Grad riesigen Bedarf ihren Unmut in den vielzähligen Wortbeiträgen zu äußern. Die Zahl der Teilnehmenden lässt – vor allem mit dem Wissen über die Massenmobilisierungen vor ein paar Jahren gegen das Polizeigesetz – hoffen, dass die Anzahl bei der NRW-weiten Demo am nächsten Samstag in Düsseldorf westlich höher sein wird. Sehr gefreut hat uns die kleine Theatereinlage von »Ende Gelände« auf der Endkundgebung – eine gelungene Auflockerung des manchmal so schnöden Demoalltags.

Es bleibt dabei: Gewerkschaft braucht Versammlungsfreiheit!